Interner Bereich

Diskussion mit Muhterem Aras - die Landtagspräsidentin besucht das GUS

Hoher Besuch am Gymnasium Unterrieden: Am Montag, den 19.02.2017 kam die Präsidentin des baden-württembergischen Landtags, Muhterem Aras an unsere Schule, um über ihre Arbeit zu berichten und mit Schülern zu diskutieren. Anlass war das Programm „Landtag macht Schule“, das zum Ziel hat, das Interesse der Jugendlichen für Politik und an der parlamentarischen Demokratie zu stärken.

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen und der Jahrgangsstufe 1 hatten sich für das Programm beworben und erhielten nun eine einmalige Gelegenheit, Fragen an die Politikerin vom Bündnis 90/die Grünen loszuwerden.031Zu Beginn sprach Muhterem Aras, gebürtig aus Ostanatolien und einer kurdischen Familie stammend, über ihre Kindheit in der Türkei, die Schulzeit in Deutschland und ihren Werdegang hin zur Steuerberaterin und später Politikerin. Dann beschrieb sie kurz ihre vielfältigen Aufgaben als Landtagspräsidentin, wozu die Leitung der Landtagssitzungen („Der Ton ist rauer geworden“) und die Repräsentation des Landtags gehören. Sie ist zudem die Chefin der Landtagsverwaltung.
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Im Anschluss hatten die Schüler Gelegenheit, Fragen zu den verschiedensten Themen an die Landtagspräsidentin zu richten. Von der verbindlichen Grundschulempfehlung über die Vermögenssteuer bis hin zur Legalisierung von Cannabis war alles dabei. Bei der Frage nach besserer Luft in Stuttgart gab Frau Aras einen deutlichen Fingerzeig in Richtung Autoindustrie: „Das Auto ist hier erfunden worden, also sollte es der Anspruch sein, dass hier auch das sauberste Auto erfunden wird!“ Sie erinnerte aber auch daran, dass wir „Im Urlaub autofreie Städte wunderbar finden, doch sobald wir zurückkommen, vergessen wir das sofort wieder.“ Jeder könne selbst seinen Beitrag zu sauberer Luft leisten!
Ob sie wieder in die Türkei zurückgehen wolle, wurde sie gefragt. An dieser Stelle wurde Frau Aras emotional. Nein, das fiele ihr nicht im Traum ein. Ein Land, das so mit Menschen- und Bürgerrechten umginge, könne sie sich nicht als Lebensmittelpunkt vorstellen.
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Zum Schluss richtete sie noch einen flammenden Appell an die Schülerinnen und Schüler, wählen zu gehen: Die Demokratie lebe von Teilhabe und Teilnahme. Gerade die jungen Generationen müssten sich einbringen, es gehe ja schließlich um die Zukunft.
Benjamin Lauber, Gemeinschaftskundelehrer und Initiator des Besuchs zeigte sich zufrieden: „Es war für die Schülerinnen und Schüler eine tolle Gelegenheit, mit einer der profiliertesten Politikerinnen Baden-Württembergs ins Gespräch zu kommen. Das macht Demokratie erlebbar.“
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Als Erinnerung und kleines Dankeschön überreichte Schulleiterin Martina Fuchs der Landtagspräsidentin symbolisch einen Kugelschreiber mit einer Gymnasium-Unterrieden-Gravur, verbunden mit der Hoffnung, dass sie mit diesem noch „viele wichtige Dokumente“ unterschreiben werde. Zudem erhielt sie ein CD-Set „zum Entspannen vom Stress des politischen Geschehens“.


Text + Bilder: Mai
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