Interner Bereich

Glück fällt vom Himmel – Glück ist machbar

Seit mehreren Jahren – so scheint's – hat der Glücksbegriff den Wohlstandsbegriff abgelöst. Unzählige Glücks-Ratgeber erfreuen sich hoher Verkaufszahlen, eine Heidelberger Schule führt das Schulfach Glück ein, Jugendstudien sehen im Streben nach Glück den höchsten Wert der Generation der Heranwachsenden, die Werbung bedient sich zunehmend fast schon religiöser Glücksversprechen. Ein Seminarkurs der Klasse 11 geht diesem Phänomen nach und lädt die Klassen acht bis neun dazu ein, in dieser Woche den „Glücksparcours" zu besuchen.

Neun von 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen Seminarkurses „Glück" haben sich entschieden (anstelle einer klassischen Präsentation), ihr Arbeiten an einem Schwerpunktthema, das in eine wissenschaftliche Dokumentation und in ein Kolloquium mündet, durch ein „Ausstellungsobjekt" Schülerinnen und Schülern ab der achten Klasse zugänglich zu machen.
Wie hängt das Glücksempfinden mit der Wahl und der Ausübung eines Berufes zusammen?

Ist Glück konstruierbar?

Welche Auswirkung haben Musik und Tanz auf das Glücksempfinden?

Inwiefern wirkt sich die Erziehung auf das Lebensglück eines Menschen aus?

Welche Staaten haben sich als Staatsziel „Glück" auf die Fahnen geschrieben und wo korrespondiert diese Zielsetzung mit dem tatsächlichen Glücksempfinden seiner Einwohner?

Macht Essen glücklich?

Diese Auswahl an Fragestellungen macht deutlich, mit wievielen weiteren individuellen und gesellschaftlichen Phänomenen das Seminarkursthema verknüpft werden kann bzw. muss, um der Beantwortung der Frage näher zu kommen: Was ist das eigentlich: Glück?

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Von Montag, 9. Februar bis Freitag, 13. Februar können die Klassen acht bis neun in Aufsichtsstunden den Glücksparcours besuchen.
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Plakate präsentieren den Zwischenstand der jeweiligen Fragestellungen.
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Interaktive Präsentationen am Touchscreen sollen methodisch den Zugang zu scheinbar schwierigen Themen (hier: Konstruktivismus) erleichtern.
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Wer hätte gedacht, dass so viele Staaten der Erde bereits seit Jahrhunderten sich „Glück" als politische Zielsetzung in ihre Verfassungen schreiben?
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Ob diese Zielsetzungen auch umgesetzt wurden und werden?
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Macht Essen glücklich? Welche Bedeutung hat „Ernährung" für das nachhaltige Glücksempfinden?
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Ein Fallbeispiel soll dem Besucher zumindest zeigen, ob man sich vom Essen „Glück" erhofft.
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Gleich drei Aussteller befassen sich mit dem Themenpaar „Glück und Arbeit"
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Dokumentierte Feldforschung: Zehn- bis 66-jährige Passanten wurden befragt, wie Erziehung im Idealfall auszusehen habe, möchte sie das „Glück" fördern.
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Wirkt sich Musik, wirkt sich Tanz auf das Glücksempfinden des Menschen aus? Was vermag Musiktherapie beim Menschen?
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Bei alledem stellt sich immer wieder die Frage: Ist Glück konstruierbar oder entzieht es sich unserem Einfluss?

 

Text und Bilder: J. Pfeiffer
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