Interner Bereich

Schullandheim der Klasse 6b im Allgäu

Ein Bericht der gesamten Klasse:

Schon lange freuten wir, die Klasse 6b, uns auf unser gemeinsames Schullandheim im Allgäu im Gunzesrieder Tal bei Sonthofen und nun war es endlich so weit: nach einer netten Verabschiedung von unseren Eltern fuhren wir zusammen mit Frau Venus und Frau Scheiring ca. drei Stunden mit dem Bus, bis wir pünktlich um 12 Uhr am Heubethof, unserer Unterkunft, ankamen. Gleich stachen uns die grünen Wiesen, Wälder, Berge und die vielen braunen Kühe ins Auge.

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Aber auch in unserer Unterkunft gab es einiges zu erkunden und so richteten wir unsere Zimmer schnell ein, um das ganze Haus, den Gemeinschaftsraum und den Außenbereich des Heubethofs auszukundschaften. Anschließend lernten wir unseren Erlebnispädagogen Volker Walz kennen, der sehr freundlich zu uns war und mit dem wir die nächsten Stunden viele Spiele machten, z.B. das Moorhuhnspiel. Von den vielen neuen Eindrücken überwältigt, gingen wir nach dem leckeren Abendessen (Hähnchen mit Pommes) ins Bett und freuten uns schon auf den nächsten Tag.

Tag 2: Abseilen

Nach dem Frühstück wanderten wir vom Heubethof aus ein Stück einen Berg hinauf und kamen schon sehr bald an eine Stelle im Wald, wo Volker und Thomas, unsere Erlebnispädagogen, ein langes Seil in einen Kreis auf den Boden auslegten. In diesen Kreis legten sie Dinge, die wir für unsere große Herausforderung später, das Abseilen, benötigen würden, wie z.B. Karabiner, die wir uns jetzt verdienen mussten. Die Spielregeln lauteten folgendermaßen: Wir mussten die Karabiner aus dem Kreis, der einen ätzenden Säureteich darstellte, herausholen. Aber dies war nicht so ganz einfach, denn wir durften nicht in den Kreis laufen, sondern wir mussten uns Handschuhe und eine Augenbinde anziehen, um uns nicht zu verätzen.


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Dann hatte unsere Klasse eine tolle Idee, wir holten ein Seil und banden es zwischen zwei Bäumen fest. Anschließend hangelten sich die Kleineren von uns, Nadine, Nina und Max daran, kletterten an dem Seil entlang und holten schließlich alle Karabiner heraus.
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Nun war das Spiel endlich geschafft. Anschließend wanderten wir zur nächsten Station. Sie sah sehr vielversprechend aus, denn es waren mehrere Slacklines zwischen Bäumen gespannt. Das Spiel „Mohawk-Walk“ bestand darin, dass die ganze Klasse den kompletten Weg über die Slacklines balancieren musste, ohne den Boden zu berühren. Es war eine herausfordernde Aufgabe, die Teamwork verlangte. Doch schließlich bildeten wir Menschenketten zwischen den jeweiligen Bäumen und kamen so rasch zum Ziel.
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Nach einer Vesperpause kamen wir endlich bei der etwa 10 Meter tiefen Abseilstelle an.
Erst fingen die Jungs und dann die Mädchen an. Wir Mädchen konnten es kaum erwarten, denn wir mussten ja warten, bis die Jungs fertig waren. Dies jedoch ging eigentlich, denn währenddessen wanderten die Mädchen mit Frau Venus zum Berggipfel. Der Weg zum Gipfel war ein steiler und steiniger Weg, der viel Mühe brauchte ihn zu erklimmen. Oben angekommen bestaunten wir die Baumgrenze, die sehr gut zu erkennen war. Der Gipfel lag auf ungefähr 1600 Metern.
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Als wir aber endlich mit dem Abseilen an der Reihe waren, war die Freude riesengroß. Doch als wir dann dort oben standen mit Blick auf den steilen Abgrund, überkam uns doch ein schauriges Gefühl.
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Unten angekommen es für uns aber ein einmaliges Erlebnis! Alle von uns hatten es sich getraut und fast alle kamen mit einem Lächeln im Gesicht wieder den Berg herauf.
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Tag 3: Kanufahren
Am Mittwochmorgen wurden wir vom Bus abgeholt, der uns zum Großen Alpsee fuhr.
Davor hatten wir schon ganz aufgeregt unsere Schwimmwesten angezogen und uns mit einem Paddel bewaffnet; die Sache war uns nicht ganz geheuer, denn jeder von uns hatte ein bisschen Angst davor, dass das Boot bei einer falschen Bewegung kippt und alle ins Wasser fallen würden!
Am Alpsee angekommen teilten wir uns in Gruppen ein, sodass jedes Boot mit vier Insassen bestückt wurde. Nach einer kurzen Übungsfahrt und einer Einweisung, bei der wir lernten, wie man das Boot steuert und dass unsere Boote Kanadier heißen, paddelten wir in Windrichtung – aber so manches Boot drehte sich mehrmals im Kreis, da die Besatzung den Dreh noch nicht ganz raushatte…
Nah der beschwerlichen Rückfahrt mit Gegenwind stärkten wir uns am Feuer mit Stockbrot und durften anschließend in das große Drachenboot einsteigen, das 24 Personen aufnehmen kann; Aileen war unsere Trommlerin, die den Takt für die Paddel angab.
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Erschöpft und allen Befürchtungen zum Trotz kamen wir trocken und pünktlich zum Abendessen im Heubethof an, freuten uns aber auf den Abend, den wir mit selbst ausgedachten Spielen verbrachten.
Tag 4: Schluchtabenteuer

Am Donnerstagmorgen freuten uns schon sehr auf unser heutiges Vorhaben, eines der Highlights unseres Schullandheims: wir wollten im nahegelegenen felsigen Flusslauf tobeln. „Tobel“ ist das Allgäuer Wort für Schlucht. Um uns vor der Kälte des Gebirgswassers zu schützen, zogen wir extrem enge Neoprenanzüge an, was zur allgemeinen Erheiterung beitrug.
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Während die Jungs mit Frau Venus wandern gingen, machten sich die mutigen Mädels bereit, um mit Frau Scheiring und unserem erfahrenen Begleiter Volker in die Schlucht zu steigen und dort flussaufwärts zu klettern, was nicht ganz einfach war, da große Felsblöcke und ein kalter Wasserlauf uns mehrmals den Weg versperrten. Doch trotz der Kälte stürzte sich jedes Mädchen und später jeder Junge unerschrocken in die eisigen Fluten, und sogar in die sogenannte Waschmaschine, ein Strudel, trauten sich einige von uns hineinzuspringen!
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Nachdem wir alle zusammen Mittag gegessen hatten, tauschten wir die Gruppen und so wanderten die Mädchen mit Frau Venus los und die Jungs gingen tobeln.
Gegen Abend hin traf sich die ganze Klasse in der Unterkunft zum gemeinsamen Essen. Zum Abschluss durften die Mädels sogar einige der Jungs schminken und Zöpfe flechten! Da es der letzte Abend war, erlaubten uns Frau Scheiring und Frau Venus, bis 22.45 Uhr wachzubleiben, was jedoch ein paar von uns nicht aushielten und bereits viel früher müde ins Bett fielen.

Tag 5: Abschied

Am letzten Tag wachten wir, ein paar der Jungs, auf und bemerkten dann, dass die Koffer noch nicht gepackt waren. Sofort hellwach räumten wir unsere Koffer wie die Wilden ein, denn um 7.30 Uhr mussten wir fertig mit Kofferpacken sein. Zum Glück waren alle sehr schnell mit Packen, sodass wir unser Zimmer picobello aufräumten und putzen, um doch noch einen guten Platz bei der Zimmerchallenge abzuräumen. Alle packten mit an und pünktlich zum Frühstück saßen wir oben im Speisesaal. Zum Frühstück gab es wie immer Brote, Tee, Kakao und andere feine Sachen. Natürlich mussten wir uns Brote für die Heimfahrt schmieren. Da wir das Haus so verlassen sollten, wie es wir vorgefunden hatten, mussten wir außerdem das Gemeinschaftsbad, die Turnhalle, den Tischkickerraum und den Gemeinschaftsraum blitzblank putzen.
Alle von uns wären gerne noch länger hiergeblieben, doch als es dann mit dem Bus nach Hause ging, waren doch manche froh und freuten sich schon wieder auf die Eltern.
Im Bus spielten wir Werwolf, Kinderpoker und andere Spiele, außerdem aßen wir Chips und Flips in Massen. Nach ca. zweieinhalb Stunden erreichten wir wieder das Gymnasium Unterrieden und alle wurden von ihren Müttern oder Vätern glücklich in die Arme genommen. Als sich alle von Frau Schreiring und Frau Venus verabschiedet hatten, fielen wir zuhause völlig übermüdet in unsere Betten…

Fazit: Ein erlebnisreiches Schullandheim mit vielen abwechslungsreichen Unternehmungen in einer tollen Unterkunft und grandiosem Wetter ging viel zu schnell vorbei!
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Ein Bericht der gesamten Klasse 6b
Fotos: I. Venus und D. Scheiring
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