Am 5. Mai machten wir - acht Schülerinnen aus der zehnten bzw. zwölften Klassenstufe und die zwei Begleitlehrerinnen Frau Wozny und Frau Woloszyn - uns auf den Weg in ein kleines Dorf in Frankreich: Taizé. Unsere kleine Gruppe wurde Samstagmittag von einem Bus am Gymnasium Unterrieden abgeholt und in Karlsruhe holten wir noch einige andere Personen ab und kamen schließlich nach siebenstündiger Fahrt in Taizé an.
Als wir ankamen, erwartete uns die erste Mahlzeit. Nach einer kleinen Einführung in den Lebensstil und die Regeln in Taizé, konnten wir unsere Zelte aufbauen. Somit begann unser ‘Abenteuer Taizé.
Der harte und undurchlässige Felsboden machte uns vor allem beim Zeltaufbau zu schaffen. Als wir dann nach einer Woche versuchten unsere Zelte wieder abzubauen, mussten wir leider einige Heringe zurücklassen.
Die 5 Glocken in Taizé, von denen jede einen eigenen Namen hat, läuten dreimal am Tag zum gemeinsamen Gebet. Da treffen sich alle in der Kirche und singen gemeinsam die Taizélieder und verbringen einige Minuten in Stille.
Nachdem die Glocken geläutet hatten, gingen wir also in die Kirche und feierten zusammen den Gottesdienst. Der Gottesdienst in Taizé ist im Gegensatz zu unserer gewohnten Messe sehr außergewöhnlich. Der Gottesdienst besteht hauptsächlich aus den typischen Taizé-Gesängen und von Schweigeminuten, die wir sehr genossen haben.
Natürlich wurden wir in Taizé auch reichlich mit Essen und Trinken versorgt, wobei man viele neue Gerichte und viele neue Menschen in der Essensschlange kennenlernte. - Vanessa R.
Nachdem über 1000 Menschen gegessen hatten, musste der Abwasch auch ohne Spülmaschine getätigt werden. Jedoch wurde diese sonst nicht so schöne Arbeit mit viel guter Laune und Spaß von vielen freiwilligen Helfern im Nu erledigt. Dabei wurde gesungen und gelacht und wir konnten viele neue Leute kennenlernen.
Jeden Tag gab es den warm und kalt servierten, speziellen „Taizé-Tee“. Zwar ist dieser geschmacklich weiterzuempfehlen, jedoch sollte man eine Tagesdosis von 2 Litern lieber nicht überschreiten.
Trotz des straffen Programms gab es doch immer mal wieder Zeit zum Entspannen. #Keksesindinternational
Etwas außerhalb des Ortes gab es eine Quelle mit einem See. Die Mönche in Taizé haben sich hier oft aufgehalten. Wir konnten diesen Ort auch zu bestimmten Zeiten besuchen, jedoch in völliger Stille.
Unsere meiste freie Zeit verbrachten wir am „Oyak“, dem Treffpunkt der Jugendlichen. Dorthin kamen alle, um sich auszutauschen und miteinander zu lachen
Ein besonderes Ereignis in Taizé ist der „Lichtergottesdienst“, bei dem jeder eine Kerze bekommt und das Licht, ausgehend von der Osterkerze, weitergibt, bis alle Kerzen brennen. Das Schöne ist, dass jeder, der nach Taizé kommt, diesen Anblick genießen kann, weil der Lichtergottesdienst in Erinnerung an die Auferstehung Jesu jeden Samstagabend stattfindet.
Die Abende in Taizé waren besonders schön für uns alle. Wir saßen gemeinsam mit Menschen aus vielen verschiedenen Ländern in einem großen Zelt und haben Lieder gesungen. Darunter waren einige Titel aus den Charts, wie beispielsweise Ed Sheeran, aber auch alte Klassiker, wie „Let it be“.
Und so geht Taizé zu Ende! Wir hatten eine wunderschöne und erholsame Zeit mit so vielen Erlebnissen und neuen Erfahrungen! Wir bedanken uns bei allen, die unseren Ausflug ermöglicht haben! Aber das wohl größte Dankeschön geht an Frau Woloszyn und Frau Wozny, die uns die Woche über begleitet haben und mit uns diese Erfahrungen sammeln durften! Danke!!!
Teilnehmerinnen: Jana Morgenroth, Katharina Grünbaum, Caroline Grünbaum, Sophie Hargreaves, Vanessa Rucinska, Vanessa Beifort, Vicky Chen, Sophia Hecht.